Wildbret wurde bereits von Anfang an im Gasthaus Zirngibl zubereitet, so wie man es kannte, immer zur alten Jahreszeit gab es diverse Braten.
Dann kam ich zu meinem Hund „Leo“ ein ungarisch Kurzhaar, sprich ein klassischer Jagdhund, mit usgeprägter Passion und Jagdtrieb. Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich noch keine Ambitionen zur Jagd, bis ich zu einer Hundeschule ging, um Leo auszubilden, da sagte ich zu dem Hundeausbilder:
Ich möchte ihm den Jagdtrieb abtrainieren, was kann ich da machen? Darauf antwortete mir der Hundeausbilder: Warum machst du denn nicht den Jagdschein, bei so einem guten Jagdhund? Da habt ihr beide was davon. Gesagt getan, der Jagdschein wurde gemacht und somit waren Leo und ich in die Welt der Jägerschaft aufgestiegen, was mir absolut den Horizont über Wildbret und dessen Zubereitung erweiterte.
Ab diesem Zeitpunkt gab es das ganze Jahr über Wild auf unserer Speisekarte und nicht wie Anfangs erwähnt zur kalten Jahreszeit, was absolut Sinn macht, denn ab dem 01. Mai geht die Bockjagd auf und es gibt Maibock. Es wurde kein Wildfleisch mehr aus dem Großmarkt gekauft, sondern nur noch regional, saisonal und direkt von der Jägerschaft.
Die Nachfrage wurde immer mehr und auch die Jäger, die uns mit Wild beliefern, diese sind alle im Umkreis von Bad Abbach im grünen Handwerk tätig. Da es bei uns leider kein Rotwild gibt, kam ich zufällig zu Jägern aus Schwandorf, Hohenfels und Cham, dort ist Rotwild ansässig und wieder kamen weitere Gerichte auf unsere Speisekarte.
Es dauerte nicht lange und zu den klassischen Braten folgten: Burger, Bolognese…. So dass eine ganze Seite an Wildgerichten unsere Speisekarte schmückt.
Das ausziehen und zerwirken von Wild wurde immer mehr und eine Räumliche Lösung musste her.
Aus diesem Grund wurde im Sommer 2019 eine Wildkammer als Container angeschafft. Diese Wildkammer wurde vom Landratsamt registriert und mit der Registrierung dürfen wir nun auch frisches Wildfleisch an unsere Gäste verkaufen.
